
Ich telefoniere nicht gerne. Auf diesen Verständigungsweg lasse ich mich nur ein, wenn es zwischenzeitlich nicht anders geht. Wie 1995 mit Aleksandr Abrámovitsch Rojsin sichronó li-vracháh.
Ich telefoniere nicht gerne. Auf diesen Verständigungsweg lasse ich mich nur ein, wenn es zwischenzeitlich nicht anders geht. Wie 1995 mit Aleksandr Abrámovitsch Rojsin sichronó li-vracháh.
„Philosophen find‘ ich gut. Jeder sollte sich einen halten.“
Der das im Zug von Lemberg, heute Lviv, Anno ‘92 sagte, war ein von sich überzeugter frischgebackener Pharmazie-Student. Nennen wir ihn hier Bolle.
Mne nravitsja tut – mir gefällt es hier. So drückte es ein junger Mann aus, der uns in der Ulitsa Tschizhikova besuchte. Sein Wesen: die Gutmütigkeit in Person. Sein Job: schwer bewaffneter Wachmann in einer Bank. Ratatata?
Sommerzeit, Urlaubszeit, Rundenpause? – Nicht für mich. Zumal meine Sommerferien längst vorbei sind. Also: frisch ans Ring-Mikro. Heute in der Lautwert-Arena: Sr. Hildegard vs. Otéts Jevlógij.
„Die sind einfach ganz anders drauf!“ sagte meine beste Freundin zu Studienzeiten, die liebe U., damals noch Z. – Sie meinte damit die große Zhanna Bitschéwskaja. Die ich einige Jahre später einmal live erleben sollte. In der Philharmonie von Odessa.
Es muss nicht die eigene Eheschließung sein, um ein Highlight zu erleben. Heute im Podcast: Eine ländlich ukrainische Vessílja.
Slawische Sprache – schwere Sprache. Das gilt gleichermaßen für das Russische wie das Ukrainische. Was das Ganze besonders schwer macht, ist der Verbal-Aspekt. Gastdozent heute: Vater Alekséj Filózof seligen Angedenkens.
Techno mag ich am liebsten unplugged. Im Odessa der frühen 90er Jahre hätte dieser Scherz nicht gezogen. In meiner Wahlheimat Berlin mache ich mich damit heute zwar unbeliebt. Aber ich muss mich nicht wie Anno ’92 vor Entführung fürchten. Obwohl – Wenn der Strom-Mann zweimal klingelt, ist es vielleicht…
Gar nicht harmlos, so eine Fahrt von Odessa nach Ivanofrankivsk. Anno 1995 ging der Chef der Caritas Odessa noch das geringste Risiko ein. Für seine zwei Begleiter, einen polnischen Salesianer und mich, hätte das gefährlich werden können, brandgefährlich.
Belgorod Dnjestróvskij – die Weiße Stadt am Dnjestr. Schon Episode 2 spielte in der Nähe. Aber ich sollte in späteren Jahren noch einige Male dahin fahren. Per Elektrítschka, was E-Lok-Zug bedeutet. Um eine dieser Fahrten geht es heute in Episode 9.