
Stolz war er, El Macho, stolz auf seinen Körper. Und auch sonst ein echter Mann, ganz nach Hauswirt Valerijs Herzen. Wie ich ihn brach, darum geht’s heute im Odessa-Podcast.
Stolz war er, El Macho, stolz auf seinen Körper. Und auch sonst ein echter Mann, ganz nach Hauswirt Valerijs Herzen. Wie ich ihn brach, darum geht’s heute im Odessa-Podcast.
Ich telefoniere nicht gerne. Auf diesen Verständigungsweg lasse ich mich nur ein, wenn es zwischenzeitlich nicht anders geht. Wie 1995 mit Aleksandr Abrámovitsch Rojsin sichronó li-vracháh.
Sommerzeit, Urlaubszeit, Rundenpause? – Nicht für mich. Zumal meine Sommerferien längst vorbei sind. Also: frisch ans Ring-Mikro. Heute in der Lautwert-Arena: Sr. Hildegard vs. Otéts Jevlógij.
„Die sind einfach ganz anders drauf!“ sagte meine beste Freundin zu Studienzeiten, die liebe U., damals noch Z. – Sie meinte damit die große Zhanna Bitschéwskaja. Die ich einige Jahre später einmal live erleben sollte. In der Philharmonie von Odessa.
Slawische Sprache – schwere Sprache. Das gilt gleichermaßen für das Russische wie das Ukrainische. Was das Ganze besonders schwer macht, ist der Verbal-Aspekt. Gastdozent heute: Vater Alekséj Filózof seligen Angedenkens.
Gar nicht harmlos, so eine Fahrt von Odessa nach Ivanofrankivsk. Anno 1995 ging der Chef der Caritas Odessa noch das geringste Risiko ein. Für seine zwei Begleiter, einen polnischen Salesianer und mich, hätte das gefährlich werden können, brandgefährlich.
Odessa ist vieles, aber nicht sonderlich grün. Es gibt Parks, auch am Schwarzen Meer, Stichwort Arkadija. Wo zu sowjetischen Zeiten alte Seebären für immer an Land gingen. Weißbärtige Seefahrer – heute eine aussterbende Art. In den Neunzehnhundert-Neunzigern gehörten sie noch zum lebendigen Stadtbild Odessas.
Als mein Vater von mir noch nichts ahnte, weil Zwölfjährige eher selten an Nachwuchs denken, durfte er nur glaubensstärkende Kinofilme sehen. Mit Sandalen und Haudrauf-Geräten. Beides gab es anno 1995 in Odessa zwischen Hafen und katholischer Pfarrkirche nicht. Aber trotzdem filmreife Szenen.
Klein aber oho – das traf auf mich nie zu. Umso mehr auf Sr. Elisabeta, der diese Odessa-Podcast-Episode gewidmet ist.