Techno mag ich am liebsten unplugged. Im Odessa der frühen 90er Jahre hätte dieser Scherz nicht gezogen. In meiner Wahlheimat Berlin mache ich mich damit heute zwar unbeliebt. Aber ich muss mich nicht wie Anno ’92 vor Entführung fürchten. Obwohl – Wenn der Strom-Mann zweimal klingelt, ist es vielleicht…
Episode 10: No risk, no match
Gar nicht harmlos, so eine Fahrt von Odessa nach Ivanofrankivsk. Anno 1995 ging der Chef der Caritas Odessa noch das geringste Risiko ein. Für seine zwei Begleiter, einen polnischen Salesianer und mich, hätte das gefährlich werden können, brandgefährlich.
Episode 09: Im Waggon zur Weißen Stadt
Belgorod Dnjestróvskij – die Weiße Stadt am Dnjestr. Schon Episode 2 spielte in der Nähe. Aber ich sollte in späteren Jahren noch einige Male dahin fahren. Per Elektrítschka, was E-Lok-Zug bedeutet. Um eine dieser Fahrten geht es heute in Episode 9.
Episode 08: Ganz unten haben wir Forscher
Ich war jung. Ich war verliebt. Bis über beide Ohren. Und ich war – ganz unten. Im Keller des Literaturmuseums von Odessa.
Episode 07: Stopki
„Dieses Kunststück kann ich auch vorführen.“ – Der das nach eigener Aussage einem ungläubig staunenden Deutschen gesagt hatte, war ein Poet aus der Literaturstadt Odessa. Das Kunststück war eine Stopka. Was ist das?
Episode 06: Der Weg der Ziege
Odessa ist vieles, aber nicht sonderlich grün. Es gibt Parks, auch am Schwarzen Meer, Stichwort Arkadija. Wo zu sowjetischen Zeiten alte Seebären für immer an Land gingen. Weißbärtige Seefahrer – heute eine aussterbende Art. In den Neunzehnhundert-Neunzigern gehörten sie noch zum lebendigen Stadtbild Odessas.
Episode 05: Das Gewand
Als mein Vater von mir noch nichts ahnte, weil Zwölfjährige eher selten an Nachwuchs denken, durfte er nur glaubensstärkende Kinofilme sehen. Mit Sandalen und Haudrauf-Geräten. Beides gab es anno 1995 in Odessa zwischen Hafen und katholischer Pfarrkirche nicht. Aber trotzdem filmreife Szenen.
Episode 04: Menu à la coopérative
Längst sind in Odessa Cafés und Lokale aus dem Boden gesprossen, die Metropolen alle Ehre machten. Anno 1991 sah das noch bescheidener aus, aber nicht weniger gastfreundlich.
Klein aber oho – das traf auf mich nie zu. Umso mehr auf Sr. Elisabeta, der diese Odessa-Podcast-Episode gewidmet ist.
Episode 02: Strandfunk
Am Sandstrand wird Vergänglichkeit vorgeführt – rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit. Aber wirklich vergänglich ist hoffentlich nur die menschengemachte Gewalt. Die Freiheit der Wellen spült sie irgendwann weg.